Farmsen Fashion Week

Team

Anne Schwätzler (hui-hui fashion)
Maren Wächter, Malin Berger, Nadine Bozyakali, Ulrich Schötker (alle: Erich Kästner Schule Hamburg)
Katharina Oberlik (ghettoakademie)

Workshops: Anne Schwätzler (hui-hui fashion), Sarah Amah Duah, Bisrat Negassi (Negassi / M.bassy), Tamari Nikoleishvili (penelope’s sphere), Katharina Trudzinski

Musik: Fion Pellacini

Video und Fotos: Tim Kaiser (tmksr.com)

Die Erich Kästner Schule sorgt seit Jahren für Hamburgs Mode-Nachwuchs. Rund 100 Schüler_innen präsentieren jedes Jahr auf der hauseigenen »Farmsen Fashion Week« ihre eigenen Kreationen. Vom Ausschnitt bis zum Saum – alles selbst entworfen und geschneidert. Grund genug, um noch einmal genauer nachzuhaken: Was heißt das eigentlich – Entwerfen? Woher kommen die Formen? Muss immer alles zusammen passen, um schön zu sein? Um diese und ähnliche Fragen zu beantworten, kooperiert das von Maren Wächter geleitete Fashion-Department der EKS mit dem Projekt »Mobile Welten«.

In gemeinsamen Workshops geht es um Materialien und ihre Veränderbarkeit, um Vorgefundenes und Neuinterpretiertes, um Auseinandernehmen und Zusammensetzen. Diese Techniken der radikalen Improvisation sind dabei keinesfalls auf die Mode beschränkt – sie sind auch immer dann geboten, wenn Menschen und Dinge migrieren. Entwurf – so ließe sich vorläufig festhalten – hat mit einer produktiven Haltung zur Welt zu tun.

Video © Tim Kaiser

 

Konzipiert und durchgeführt wurden die Workshops von der Designerin Anne Schwätzler in Zusammenarbeit mit Tamari Nikoleishvili, Katharina Trudzinski, Bisrat Negassi und Sarah Amah Duah. Sie bilden die Grundlage für die Entwicklung einer neuen EKS-Kollektion, die 2017 sowohl im MKG als auch in der EKS präsentiert wurde.

Dazu entwickelte die Performerin Katharina Oberlik zusammen mit den Schüler_innen eine Choreographie, bei der es weniger um den »perfekten Catwalk« geht als um die Frage, wie man sich zu Räumen in Beziehung setzt – vor allem wenn man etwas anhat, das irgendwie komisch aussieht.

Während der Laufzeit der Ausstellung ging das Experimentieren mit Formen und Materialien weiter: An drei Wochenenden fand im MKG die »Modeschule« statt.