Kollaborationen

Wird das Museum als transkulturelle Szene neu gedeutet, so kommt der Frage der Bedeutungsproduktion eine besondere Bedeutung zu. Nun gehört der Anspruch, aus dem Zentrum zu sprechen, noch immer zum Selbstverständnis der Institution »Museum«. Heute geschieht dies jedoch weniger im belehrenden Tonfall als über die Einladung zur Partizipation, die sich bevorzugt an sogenannte »bildungsferne Schichten« richtet.

Dabei stellt sich jedoch die Frage, wer genau zu wessen Bedingungen partizipieren darf: Ist es allein das Publikum, das vom Museum lernt? Oder müsste nicht auch das Museum, gerade in Sachen transkulturelle Erfahrung, eine Menge von seinem Publikum lernen? Doch wie lassen sich Erfahrungen teilen?

Mobile Welten hat dementsprechend weniger auf Partizipation denn auf Kollaboration mit einer Reihe unterschiedlichster Akteur_innen gesetzt: Denn in der gemeinsamen Arbeit an einem Problem treten nicht nur Konflikte offen zu Tage, man kommt auch nur so – mit etwas Glück – zu gemeinsamen Lösungen…