Notizen
Er war dabei
Im Februar 1930 stand der 35-jährige Franz Radziwill an der Columbuskaje in Bremerhaven. Zwei turbinengetriebene Passagierschnelldampfschiffe hatten festgemacht, lagen erstmals nebeneinander vor Anker: die »Europa«, gebaut von Blohm & Voss in Hamburg, und die »Bremen«, aus 7000 Tonnen Stahl in der Bremer Weser-Werft zusammengenietet, beide technisch an der Spitze damaliger Möglichkeiten. Kostenpunkt: 65 Millionen Reichsmark.
Das Wattenmeer
Franz Radziwill gehört heute zu den Hauptvertretern der „Neuen Sachlichkeit“, jener Kunstrichtung, die 1925 mit einer großen Ausstellung in der Kunsthalle Mannheim zu einem festen Begriff wurde. An dieses Ereignis vor hundert Jahren erinnern nun zwei Ausstellungen: Wien (Leopold Museum) und Mannheim (Kunsthalle). Franz Radziwill steht im Zentrum – und zugleich steht er als ‚magischer Realist‘ allein. Der Hintergrund findet sich in diesem außergewöhnlich intensiven Gemälde: „Das Wattenmeer“.
Mädchen in der Badewanne
Ein glücklicher, vielleicht der glücklichste Moment im Leben von Ernst Ludwig Kirchner: Dodo, die stille, hingebungsvolle Geliebte seiner frühen Dresdner Tage, lächelt ihn an, umfängt ihn mit ihrem Charme, ihrer Hingabe, ihrer Liebe. Und er, der Künstler, zeichnet sie mit der Stahlfeder und dem unverwüstlichen Schwarz der Eisengallustinte, erfasst mit hellen Aquarellfarben, was er sieht – vor allem aber, was er fühlt, was er empfindet: Die Schönheit dieser Frau.
Schenkung von Radziwills Werknummer 1 an das Landesmuseum Oldenburg
Während des Festakts anlässlich des 125. Geburtstags von Franz Radziwill im Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg übergaben ich und meine Frau Doris am 6.2.2020 das Gemälde „Parklandschaft mit Brücke“ an das Museum.